Kategorie: Schreiballtag

Mara Sanaga lebt.

Die Website steht. Und eröffnet mir damit einen Raum, nach dem ich mich schon seit langem sehne. Einem Ort, der nur von dem gefüllt wird, das sich aus meinem Herzen heraus über das Papier den Weg in diese Realität bahnt. Geschichten, Poesiefetzen, Romanfragmente, Interviews und Essays, die nicht länger warten wollen. Worauf auch? Auf eine Zeit, in der mehr Zeit ist, habe ich mir lange gesagt. Auf eine Zeit, in der ich mal weniger für Miete und Alltag schreibe und mehr für mich. Auf irgendein wundersames Zeichen, einen Zaunpfahlwink des Schicksals oder so.

Ich bin das Warten müde. Auf so vielen Ebenen. Und seitdem ich nicht mehr warte, seitdem ich einfach mache, geschehen Dinge. Klingt logisch und ist doch sehr magisch, wenn man im Prozess selbst drinsteckt. Mein Leben füllt sich mehr und mehr mit Worten und Energien, die mich nähren und in die ich zugleich zurückgeben kann und will. Diese Website, dieses neue Leben ist ein Teil davon. Und ich finde ihn wunderschön.

seek not & you will find.
plant instead of waiting.
heal instead of wailing.

Das habe ich in einem Gedicht vor vier Jahren mal geschrieben. Und mit jedem Tag lebe ich das mehr. Das und die folgenden Zeilen, die aus dem gleichen Gedicht stammen:

create an utopia that
you can live in.
call it home.

I am calling this home. All of this.